Ein Heimspiel, zumindest für Thomas und Andreas: Zum Rathausplatz in Bad Homburg hätten sie eigentlich laufen können. Nur musste das ganze Equipment ja auch irgendwie hin... also doch wieder treffen am Proberaum, einladen – der ganze Vorgang, wie immer. Es war schwül und heiß und Gewitter angesagt – ist Petrus ein Rocker oder werden wir gebadet? Um es vorwegzunehmen: Petrus ist definitiv ein Rocker, aber gebadet wurden wir auch ein bisschen...
In Bad Homburg angekommen erwartete uns eine schöne Spielstätte, eine tolle Bühne, komplett aufgebaute und betriebsfertige Sound- und Lichtanlage, dazu kompetentes Bühnenpersonal – Musikerherz, was willst du mehr? So gingen das Aufbauen und der Soundcheck schnell von der Hand. Es wäre wirklich alles glattgegangen, wenn nicht auf einmal schwarze Wolken übers Land gezogen wären und es plötzlich hieß: Alles von der Bühne ins Garderobenzelt! Die Stagehands machten alles dicht, soweit sie konnten, und dann ging’s auch schon los: Es schüttete wie aus Eimern. Durch das Garderobenzelt floss auf einmal ein reißender Bach und wir mussten die Füße einziehen.
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Doch Petrus hatte doch ein Einsehen, nach einer knappen Stunde war alles wieder trocken und wir konnten die Bühne wieder flott machen. Mittlerweile hatte es sogar ein wenig abgekühlt, der Rathausplatz füllte sich zusehends und so starteten wir eines der schönsten Konzerte in diesem Jahr, bei dem wirklich alles passte: Ein toller Sound (Danke, Kai!), eine super aufgelegte Band mit einem herausragenden Frontmann und ein Mega-Publikum, das sich nicht lange bitten ließ und mitsang und mitklatschte, dass es eine Freude war. Matthias dirigierte das Publikum wie ein Orchester, und er fand sogar eine Duettpartnerin für „When you´re Gone“. Halb hochgeschubst kletterte Nicki auf die Bühne und hielt das Mikro wie jemand, der das nicht zum ersten Mal machte. Sie schlug sich tapfer und wurde von Matthias entsprechend gelobt. |
Nach 2½ Stunden, 3 Zugaben und einem frenetisch feiernden Publikum verließen wir die Bühne, geschafft aber glücklich. Das Wetter hatte gehalten, und so plauderten wir noch ein bisschen mit alten und neuen Freunden, bis wir uns ans abbauen machten, was dann doch noch beschleunigt voranging: Erneut zogen schwarze Wolken auf. Nach unserem Equipment mussten ja auch noch die Anlage und die Bühne weggepackt werden.
Kaum waren wir zu Hause, fing es an zu blitzen und zu donnern, und es schüttete erneut aus Kübeln. Damit ist klar: Petrus ist ein Rocker, er hat uns das Konzert gegönnt und abgewartet, bis alle trocken zu Hause sind. Bad Homburg, ihr wart der Knaller, wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen!
Nächster Halt: Wilhelmshaven am 20.08.2014.
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