Das größte Volksfest in Mainz, zu Ehren von Buchdruck-Erfinder Johannes Gutenberg – und wir dürfen dabei sein! Montag ist der Abschluss-Tag, also da, wo die Stimmung noch mal so richtig aufflackert. Mit den Kollegen der Status-Quo-Tribute-Band und den „Igels“, einer Eagles-Tribute-Band, hatten wir die Ehre, auf der großen Bühne am Schillerplatz zur besten Sendezeit aufspielen zu dürfen. Wir trafen pünktlich zum Soundcheck der Igels ein und konnten uns vor der Bühne sehr gut von den Qualitäten der Anlage überzeugen. Auf der Bühne war alles prima organisiert, das Drumset der Igels stand auf einem Roll-Riser, der zum Aufbau von Thomas’ Schlagzeug einfach zur Seite geschoben wurde. Auch Andreas bekam seinen Riser, und da er beim Spielen meist steht, ist er dann auch so unangefochten der Größte in der Band…
Der Soundcheck gestaltete sich aufgrund der sehr erfahrenen Crew unkompliziert und so machten wir anschließend Platz für die Kollegen der Staus-Quo-Band, die wohl ein bisschen unzufrieden mit dem verrbliebenen Platz auf der Bühne waren. Tja, die ganzen schönen weißen Marshall-Dummies müssen ja irgendwo unterkommen. Wir gingen dann erst einmal zum Essen in eine Gaststätte, die gefühlte 2 km entfernt lag und in der Matthias auch übernachtete. Man konnte schön im Freien sitzen und den Soundcheck der Kollegen von der „Familie Hossa“ anhören, während man sich das Rumpsteak einführte. Die Stimmung war top, obwohl es schon schade war, dass unsere kleine Open-Air-Tour mit Aushilfsgitarrist Harald mit dem heutigen Gig zu Ende ging – man hat sich schon e bissi aneinanner gewöhnt… aber es gibt sicher noch Gelegenheiten, zusammen abzurocken!
Thomas machte sich bald wieder auf den Weg zur Bühne, um seinen Schatz Simone zu treffen. Der Rückweg war gefühlt noch länger als der Hinweg, und mittlerweile wurde es auch voll in der Altstadt. Schon von weitem konnte man die Kollegen der Status-Quo-Band hören, sie mühten sich redlich. Simone war auch bald da, und: Sie hatte Hunger. Also gingen Simone und Thomas wieder zurück ins Restaurant (es gab noch einen Bon) und setzten sich zu den Kollegen von den Igels. Auch Simones Rumpsteak schmeckte lecker, man fachsimpelte ein wenig, hörte der Familie Hossa bei der Interpretation des Grand Prix-Gewinners (oder –in?!) Conchita „Mad“ Wurst zu (wobei die Frage auftauchte, ob da jetzt einer einen Bart hat), dann machte sich Thomas wieder auf zur Bühne, um zu schauen, ob die Kollegen fertig waren. Der Weg wurde noch länger, es stellten sich bereits die ersten Druckstellen an den Fußsohlen ein…
Die Kollegen waren beim letzten Stück, anschließend mussten sie ihr Geraffel (inklusive der schönen weißen Marshall-Dummies) wieder abbauen. Dann schlug die Stunde von Bryan – und was haben wir gerockt! Der Platz vor der Bühne füllte sich zunehmend, das Publikum ging mit.
Nach dem Gig wurde es etwas hektisch, man baute schnell ab, damit die Igels loslegen konnten. Das taten sie ca. 20 min später und wir hörten ihnen bei ihrer Interpretation der größten Eagles-Hits noch einen Moment zu. Da einige am nächsten Tag arbeiten mussten, verabschiedeten wir uns besonders von Harald und starteten wir dem Heimweg kurz vor dem großen Feuerwerk, das wir beim Herumirren („der Navi lädt noch…“) in Mainz von der Rheinbrücke aus noch teilweise bewundern durften. In Frankfurt luden Andreas, Carsten und Thomas noch die Sachen aus, dann war auch für uns die Johannisnacht vorbei. Nächster Einsatz: Köln, Diakonie Michaelshoven am 03.07.2014.
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