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Tourblog


24.07.2015 - Rathausplatz-Festival Lippstadt

Es ist heiß, die Sommerferien haben begonnen, die Autobahnen sind rappelvoll – das sind doch die besten Voraussetzungen, um uns nach Ostwestfalen zu begeben und den Rathausplatz in Lippstadt mit der Musik von uns’ Bryan zu beglücken. Da wir ein bisschen Angst vor Staus und Vollsperrungen hatten, wählten wir kurzerhand eine Strecke, die uns zu 70 % über Landstraßen führte, dafür aber knapp 50 km kürzer war als die Autobahn. Die Fahrt führte uns über sehr interessante Strecken und Gegenden. Bei einigen schmalen und kurvigen Straßen kamen heimelige Gefühle auf, die Landschaft sah ein bisschen aus wie um den Feldberg im Taunus. Bei Winterberg streiften wir die weltbekannte St. Georg Sprungschanze, von der wir uns mit Hilfe eines kleinen Modells inmitten eines Kreisverkehrs einen Eindruck verschaffen konnten.

Andreas, Holger und Thomas waren die Bus-Crew und fuhren von Frankfurt aus, Matthias und Carsten kamen aus einer anderen Ecke und fuhren über Autobahnen. Erstaunlicherweise kam keiner der Protagonisten in einen der vielbefürchteten Staus und so trafen wir gegen 15:00 Uhr in unserem Hotel „Rixbecker Alpen“ in Lippstadt-Rixbeck in der Alpenstraße 2 ein. Alpen?!? In Ostwestfalen?!? Man lernt doch nie aus…

Weinheim

Das Hotel war nett, also konnten wir uns noch kurz von der Fahrt erholen. Ausgeruht fuhren wir ins Zentrum von Lippstadt und fanden auf Anhieb den Rathausplatz und die Bühne. Dank netter Bühnenhelfer und Techniker ging das Ausladen flott, ebenso der Aufbau, und auch der Soundcheck verlief reibungslos. Die Kulisse auf dem Rathausplatz mit den netten Cafés und Kneipen und mit dem schönen alten Rathaus gegenüber war schon beeindruckend.

Nach dem Abendessen hatten wir nur noch wenig Zeit uns zu sammeln; es sollte pünktlich losgehen, da um 22:30 Uhr absolut Ende ist. Dieser Zeitplan sollte sich noch als wichtiger Glücksfall erweisen. Also Umziehen, auf die Bühne und ein letztes toi toi toi von Veranstalter Dete von Rüden. Wir legten los was das Zeug hält, der Rathausplatz füllte sich zusehend und so konnte Matthias wieder die ersten Publikum-Mitmachaktionen starten. Der Ostwestfale an sich ist ja eher un-enthusiastisch, aber Matthias ließ einfach nicht locker, bis jeder mitmachte.

Weinheim
Der Platz füllte sich immer mehr, spätestens ab dem 2. Set schätzten wir ca. 2000 Besucher. Die Stimmung wurde immer besser, Animation war kaum noch nötig, die Leute sangen auch so mit. Auch Matthias’ Solo-Teil wurde begeistert aufgenommen.
Nach den obligatorischen 3 Zugaben waren wir auch ziemlich geschafft, aber glücklich. Beim Verschnaufen vor dem Abbauen wurden wir wieder mit einem eher norddeutschen Phänomen konfrontiert: „Habt ihr mal ein paar kaputte Drumsticks? Habt ihr mal´n Plektrum?“ Der Souvenirjäger scheint irgendwie im Norddeutschen drinzustecken… jedenfalls war es das erste Mal, dass die ganze Band auf einem Gitarren-Plektrum unterschrieben hat.

Leider schaffte es die Bedienung vom Cafe Extrablatt nicht, uns nach dem Abbau mit einem gepflegten Chill-Out-Bier den Feierabend zu verschönern, und nachdem wir 15 Minuten dumm herumgesessen hatten, gaben wir auf und fuhren ins Hotel. Gut, dass alles so frühzeitig geendet hatte: Gegen 0:30 Uhr begann es so sehr zu stürmen, dass wir sicher hätten abbrechen müssen, wäre es 4 Stunden früher gewesen. So ist alles gut gegangen, wir waren sicher und trocken im Hotel. Nach etwas Schlaf und einem leckeren Frühstück nahmen wir Abschied von Lippstadt und Ostwestfalen. Wir kommen gerne wieder!


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