Auf geht’s in hohen Norden! Nach den tollen Erfahrungen in Wilhelmshaven und Bremerhaven im letzten Jahr wussten wir, dass die Geschichten von den trockenen und wenig enthusiastischen Nordlichtern jeglicher Grundlage entbehrt und dass wir dort viele neue Freunde gefunden hatten. Also nahmen wir gern die lange Fahrt von knapp 500 km auf uns, um den Norden mit schöner Bryan-Adams-Musik zu beglücken. Andreas, Holger und Thomas fuhren mit dem Bus, Matthias und Carsten im PKW – und das war auch gut so, wie sich später herausstellen sollte.
Aber erst einmal fahren, fahren, fahren... gut, dass man unterwegs Musik hören und Pläne schmieden kann. Nach 4 ½ h trafen wir in dem Thomas und Andreas wohlbekannten Hotel ein (Hotel Aits in Nordenham), wo die beiden auch schon bei Konzerten mit Secret World und Purple Rising übernachtet hatten – ein nettes kleines Hotel mit einer netten Wirtin und einem tollen Frühstücksbuffet, bei dem besonders das Mett mit Zwiebeln hervorzuheben ist. Geruchsbelästigung durch Abgase braucht man um diese Jahreszeit in der Gegend nicht zu befürchten, da scheinbar ganz Norddeutschland nach dem Odor de Güll duftet...
Matthias und Carsten waren schon da und wir hatten noch etwas Zeit, so dass wir noch ein wenig von der Fahrt ausruhen konnten. Unser traditioneller Spaziergang zur Weser musste diesmal leider entfallen, da es regnete und wir auch nicht sooo viel Zeit hatten.
Gegen 16:30 Uhr trafen wir dann an der Jahnhalle ein und Andreas und Thomas zeigten den anderen erst mal diese wunderschöne Location, eine ehemalige Turnhalle (Turnvater Jahn halt), die zum Veranstaltungsort umgebaut worden war und immer noch viel Charme verströmt. Sven und Paul, die Techniker vor Ort, begrüßten uns wie alte Kumpel, man hat ja schon zusammengearbeitet. Schnell war das Equipment drinnen und wir konnten aufbauen. Gespannt waren alle auf Thomas neues Schlagzeug, er hatte überraschend sein Yamaha verkauft und sich ein weißes Pdp dafür besorgt. Das Yamaha war zwar mal sein Traumschlagzeug gewesen, aber wie es mit Träumen manchmal so geht, man muss damit auch klarkommen und Thomas und das Yamaha waren irgendwie nie so richtige Freunde geworden. Leider kam sein neues Drumset nicht so gut an, er musste sich ein paar kritische Bemerkungen anhören wie „das sieht ja aus wie die Klonkrieger in Star Wars“ usw. Hmm. Ihm gefällt’s. Klingen tut es toll. Vielleicht gewöhnen sich die anderen ja noch an die Optik... (vielleicht schließt Thomas aber auch Freundschaft mit einem anderen, nichtweißen Drumset - Hoffnung der Red. ;-) )
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Zwischen Soundcheck und Essen vom Dönerpizzagriechen erfuhren wir noch von einer großen Sportler-Party bei unserem Hotel um die Ecke und dass da der Bär steppt... hmmm. Man konnte die Augen von Party-Animal Matthias schon leuchten sehen... Und schon ging das Konzert los. Der wohlgefüllte Zuschauerraum ging vom ersten Ton an mit, und wir feierten zusammen ein schönes Bryan-Adams-Event. Matthias ließ mal wieder nicht locker, bis auch der letzte Zuschauer mitklatschte und mitsang. Die Band gab alles! Entsprechend wurden wir gefeiert und spielten alle Zugaben, bis wir unter anhaltendem Applaus von der Bühne gingen – geschafft und geschwitzt, aber glücklich. |
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